Views in Transition 2016
HIV Betroffene und Angehörige von Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, in Workshops ihre Geschichten fotografisch sichtbar zu machen und aktiv gegen ihre Ausgrenzung zu handeln.
Um Views in Transition zu ünterstützen bitte hier lang...
Wir möchten euch gerne über unsere Arbeit, den Projektverlauf und auch ein wenig über den Alltag hier in Uganda informieren und haben deshalb einen Blog eröffnet.
Bei jedem Blogeintrag gibt es eine Kommentarfunktion – wir freuen uns, wenn ihr die Gedanken, Ideen und Geschichten, die euch beim Lesen einfallen, an uns zurückspielt!
Die Situation in Uganda
HIV ist in Uganda ein ständig wachsendes Problem, das für die Betroffenen nicht nur gesundheitliche Auswirkungen hat, sondern auch eine schwerwiegende soziale Belastung darstellt: Neben der täglichen Herausforderung, mit dem Virus zu leben, ist ihr Alltag von Ausgrenzung und Stigmatisierung bestimmt. Eine ähnliche Problematik besteht auch für Menschen mit geistigen oder körperlichen Behinderungen. Menschen mit Behinderung werden meist von ihren Familien versteckt und leben ausgeschlossen vom gesellschaftlichen Leben ohne entsprechende Betreuung.
Es fehlt an psychologischer und sozialer Betreuung für Betroffene und Angehörige. Der allgemeinen Öffentlichkeit mangelt es an einem bewussten und sensiblen Umgang mit HIV und Menschen mit Behinderung.
Daher sind Bildungsinitiativen für Betroffene, Angehörige und die allgemeine Öffentlichkeit dringend notwendig! Hier setzt das Projekt Views in Transition an, welches Anfang Februar 2016 startet und bis Dezember 2016 dauert.
Views in Transition
Gemeinsam mit der YAWE Foundation in Uganda und dem Tiroler Verein Perspektive für Kinder arbeitet der Verein ipsum mit verschiedenen Gruppen in und um Fort Portal.
Ziel ist es, mithilfe von fotografisch-visuellen Methoden Dialogprozesse anzustoßen und bestehende Vorurteile gegen HIV/Aids und Menschen mit Behinderung aufzudecken und zu hinterfragen.
Die Fotografie dient hierbei als Medium für einen wechselseitigen Lernprozess zwischen Betroffenen und ihrem Umfeld. Im Rahmen von Workshops fotografieren die Teilnehmer_innen in ihrem Alltag, tauschen ihre Fotos gegenseitig aus und erzählen sich ihre Geschichten dazu. Sie sind mit ihren Herausforderungen im täglichen Leben nicht mehr alleine und sehen, wie andere Menschen mit ähnlichen Problemen umgehen. Sie machen ihre eigene Perspektive im Gruppenprozess sichtbar und können damit an die Öffentlichkeit treten. Die dialogische Einbindung der Menschen im Umfeld trägt zu einem respektvolleren Miteinander im Alltag bei.
Vielfältige Perspektiven (Views) werden sichtbar und gelangen durch Dialog in Bewegung (Transition).
Was sind die Zielgruppen und Ziele?
- Stärkung des Selbstbewusstseins, Aufklärung und Sensibilisierung im Zusammenhang HIV/Aids und mit Leben mit Behinderung
Zielgruppen für das Projekt Views in Transition sind Menschen im Raum Fort Portal (Uganda), die von HIV/Aids betroffen sind und Familienangehörige von Menschen mit Behinderung. Ein Leben mit HIV/Aids bzw. mit Behinderung bringt völlig unterschiedliche Herausforderungen mit sich. Jedoch teilen die Betroffenen das Leid gesellschaftlicher Ausgrenzung und Stigmatisierung.Durch den Aufbau von Selbsthilfegruppen in diesen Bereichen hat die Partnerorganisation YAWE und Perspektive für Kinder in den vergangenen Jahren eine stabile Basis in der Arbeit mit diesen Betroffenen geschaffen.
- Integrative Projektentwicklung und Zusammenarbeit
Ein zentraler Aspekt in der Projektkonzeption besteht darin, dass die Partnerorganisationen YAWE, Perspektive für Kinder und ipsum aus ihrer jeweiligen Expertise schöpfen und gemeinsam methodische Strukturen aufbauen, die den Bedingungen vor Ort angepasst sind.
Die Teams von YAWE und Perspektive für Kinder verfügt über langjährige medizinische und psychotherapeutische Erfahrung im Bereich HIV/Aids. Dementsprechend bringen die Mitarbeiter_innen von YAWE und Perspektive für Kinder ihre Kompetenzen und Methoden aus den Bereichen medizinischer Versorgung, Risk-Managment, Beratung, Aufklärung und Therapie den lokalen Bedingungen entsprechend ein.
Das Team von ipsum verfügt über umfassende Kompetenzen und Erfahrungen im Bereich interkulturelle Kommunikation und Gender-Mainstreaming durch fotografisch-visuelle Methoden, Theaterpädagogik, Kooperations- und Partizipationsmethoden.
Die integrative Zusammenarbeit der Partnerorganisationen YAWE, und Perspektive für Kinder und ipsum unterstützt auf nachhaltige Weise Menschen in der Region Kabarole/Uganda, die direkt und indirekt von HIV/Aids betroffen sind.
ipsum-Team
vera ![]() |
michi ![]() |
rose [dot] kuse ![]() |
marjoriejireh ![]() |
erik ![]() |
mugumecrimsonmedius ![]() |
ayesigaanthony2 ![]() |
ipsum-Fotograf_innen
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